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Nach Burnout wieder arbeiten

Nachdem du längere Zeit von Erschöpfungszuständen geplagt warst, hast du dir therapeutische Unterstützung geholt und bist nun wieder bereit, Verantwortung in der Berufswelt zu übernehmen. Doch wie gelingt der Wiedereinstieg? Worauf kannst du achten, wenn du nach einem Burnout wieder arbeiten möchtest?

Zu sehen ist: eine Person sitzt am See

Definition eines Burnouts

Obwohl dieser Begriff weit verbreitet ist, gibt es keine einheitliche Definition dafür. Woher der Begriff “Burnout” stammt, was wir darunter verstehen können und in welche 12 Phasen sich ein Verlauf eines Erschöpfungszustands gliedern lässt, kannst du hier nachlesen.

Von der Angst, wieder zu arbeiten

Viele Menschen erzählen von einer Angst, nach einem Burnout wieder zu arbeiten. Sie fühlen sich nicht mehr belastbar, haben Sorge, ihren eigenen Ansprüchen und jenen ihrer Vorgesetzten nicht gerecht zu werden. Dazu kommt die Herausforderung des kommunikativen Umgangs mit dem Umfeld:

  • Wie offen gehe ich damit um?

  • Was bedeutet das für meine Rolle und meine Position im Team?

  • Wie werden andere auf mich reagieren?

Kommunikatives Werkzeug, welches in einer professionellen Verhaltenstherapie erlernt werden kann, kann hier besonders gut unterstützen. Oft bleibt es nicht bei einem Wiedereinstieg in den “alten” Beruf: Gesundheitliche Krisen werden von vielen als Einladung für eine ganzheitlich neue Lebensgestaltung gesehen, sodass vielmehr die Frage bleibt:

Wo und wie will ich eigentlich nun arbeiten?

Wiedereingliederung in einen Betrieb

 

Nach einer längeren Arbeitsunfähigkeit kann eine stufenweise Wiedereingliederung beantragt werden. In Deutschland gibt es hierfür einen bundesweit standardisierten Ablauf, das sogenannte “Hamburger Modell” (§74 SGB V). Stimmen Arbeitgeber:in, sowie die zuständige Krankenkasse der Arbeitnehmer:innen einer beruflichen Wiedereingliederung zu, so kann eine schrittweise Steigerung der Arbeitszeit umgesetzt werden.

Wenn du magst, sprich doch mal mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber.

Ganzheitliche Veränderung

 

Um nicht wieder in bisherige Muster zu verfallen, brauchen wir neue Routinen: eine ganzheitlich andere Lebensgestaltung, die ein Umdenken in vielen Aspekten bedeutet. Dazu kann gehören:

  • Werkzeug für Abgrenzung zu erlernen

  • Überstunden zu vermeiden

  • Aufgaben abzugeben

  • Achtsamkeit und Selbstfürsorge zu praktizieren

Eine ganzheitlich gesundheitsfördernde Lebensgestaltung kann Erschöpfungszuständen vorbeugen.

Falls du dich für eine mögliche Neuorientierung nach einem Burnout interessierst, gibt es hier ein Gespräch dazu:

 It's not too late.

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