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Interview mit Anne und Sabine über den Soulful Change Workshop und was daraus entstehen kann

Anne und Sabine haben beide im Januar 2021 am Soulful Change Workshop teilgenommen. Hier erzählen sie darüber, was sie angetrieben hat, was sie hat zögern und wachsen lassen. Nach dem Online-Workshop erwartete sie eine ganz persönliche Überraschung, die sie hier mit uns teilen.


Zu sehen sind: Drei Frauen vor ein paar Häusern und Himmel


Wo standet ihr damals? Warum habt ihr euch für den Soulful Change Workshop entschieden?


Anne: Anfang 2021, nach der Elternzeit mit meinem zweiten Kind und 2 Jahren “Corona-alles-findet-online-statt”, wünschte ich mir endlich wieder Menschen zum “Anfassen” und außerhalb des Bildschirms. Jedoch schien der Soulful Change Workshop perfekt zu meinem Familienalltag zu passen: eine Woche Berufscoaching in einer festen Gruppe, über fünf Abendsessions, online organisiert über synchrones und asynchrones Lernen. Ich erhoffte mir einen Perspektivwechsel und Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt.

Sabine: Die Idee, mich coachen zu lassen, hatte ich irgendwie schon lange. Und wie das so ist mit Ideen, wurde auch diese bei mir auf die lange Bank geschoben, bis dann das neue Jahr kam und ich es gute-Vorsätze-mäßig dann doch anpacken wollte. Über einen Newsletter für nachhaltige Jobs wurde ich auf Kerstins Workshop aufmerksam, konnte mich aber noch nicht so richtig dazu durchringen. Eigentlich wollte ich ja ein Einzel-Coaching machen und über die Aussicht, das in einer Gruppe zu erleben, musste ich mir noch Gedanken machen. 


Kerstins Angebot eines kurzen Impuls-Kennenlern-Workshops hatte mich dann aber doch überzeugt, dass es eine gute Möglichkeit ist, gemeinsam die Unzufriedenheit im Job, neue Perspektiven, Veränderungen usw. auszuloten und ich meldete mich kurzerhand zum Soulful Change Workshop an. 


“Eigentlich wollte ich ja ein Einzel-Coaching machen und über die Aussicht, das in einer Gruppe zu erleben, musste ich mir noch Gedanken machen.” - Sabine

Wie habt ihr den Workshop erlebt?


Sabine: Eine Woche lang traf ich jetzt fast jeden Abend eine Gruppe von zwölf motivierten Menschen, die irgendwie alle ähnliche Probleme hatten: Sie waren nicht (mehr) zufrieden mit der aktuellen Situation im Job, wollten sich beruflich verändern und wussten aber nicht so richtig, wie sie damit beginnen sollten. Das tat schon mal unglaublich gut - zu wissen, ich bin nicht alleine; es geht anderen auch so. 

Die Befürchtung, dass meine eigene Weiterentwicklung in einem Gruppen-Coaching zu kurz kommt, war unbegründet: Neben Input und Diskussionen in der großen Runde haben mir besonders die Break-out-Sessions in der Kleingruppe gut getan: Ich konnte meine Erfahrungen teilen und hören, wie es den Anderen mit Themen wie persönliche Erfüllung und berufliche Kreativität geht. Kerstins Input war augenöffnend und die kleinen Aufgaben zur jeweils nächsten Stunde haben mir auch tagsüber den Anstoß gegeben, mich intensiv mit meiner Umbruch-Situation zu beschäftigen.


Anne: Erstaunlich leicht fiel mir das Umschalten vom Abendbrottisch zum intensiven 90-minütigen Zoom-Call mit der Soulful-Workshop-Gruppe. Kerstin verstand es, mich in jeder Hinsicht dort abzuholen, wo ich gerade stand - oder aus meiner Perspektive - orientierungslos umher strauchelte. Über Geschichten, Bilder, Theorie und viele Übungen schaffte ich es endlich, mich etwas distanzierter und aus anderen Perspektiven zu betrachten. Meine vielen Rollen im Alltag, Mama, Kollegin, etc. erkannte ich nicht mehr als Belastung, ja sogar als Bereicherung. Der geführte Innenblick, der tolle Austausch und der Außenblick, den mir die anderen Workshop-Teilnehmerinnen zurückgaben waren eine wichtige Erfahrung, die ich nicht missen möchte.


“Die Befürchtung, dass meine eigene Weiterentwicklung in einem Gruppen-Coaching zu kurz kommt, war unbegründet.”- Sabine

Und wie ging es dann weiter?


Anne: Langsam, mit etwas Abstand zum Workshop kamen die Ideen: ein Hostel eröffnen, eine Selbstständigkeit oder doch eine Weltreise mit Familie? In der Zwischenzeit hatten wir mit meinen liebsten Break-Out-Session Kacheln eine Art Selbsthilfegruppe gegründet. Kerstin’s Video-Aufgaben bearbeiteten wir asynchron, tauschten uns dazu aus und lernten uns dabei immer besser kennen. Wichtiger als die Kündigung und radikale Richtungswechsel war nun unsere Neugier: wer sitzt da die ganze Zeit hinter der Kachel, die auf meinem Bildschirm freudig blinkt? 


Sabine: Der Austausch nach dem offiziellen Ende des Workshops war noch intensiver. Schließlich tauschten wir kurzerhand unsere Kontaktdaten und machten dann unser eigenes digitales “Buddy-Treffen” weiter. (Wir konnten uns irgendwann auch auf einen gemeinsamen Messenger-Dienst einigen :D)  

Und irgendwie hatten wir dann einfach auch große Lust, der großen Entfernung zum Trotz uns auch mal “in echt” zu treffen: Mare aus Stuttgart, Anne aus Berlin und ich aus Hamburg. 

“Das Bauchgefühl funktioniert auch über das Internet sehr wohl.” - Anne

Also habt ihr euch tatsächlich in Echt getroffen?


Anne: Ja, wir wurden schnell konkret: plötzlich tauschten wir den wiederkehrende Zoom-Link gegen Zugtickets nach “Jena-Paradies”. Wir verbrachten ein wunderbares Wochenende in der Jugendherberge in Jena und konnten unser Glück kaum fassen: das Bauchgefühl funktioniert auch über das Internet sehr wohl. Drei unternehmungslustige Freundinnen hatten sich gefunden! Alle drei stehen wir vor oder sind mitten in größeren Veränderungen. Genau jetzt brauchen wir die Stimmen der Anderen, die sich gegenseitig den Rücken stärken und Träume befeuern. Das Kennenlernen, das Online begann, nahm beim Wandern, im Irish Pub und natürlich in Jena’s kulinarischer Meile seinen freudigen Lauf.

Sabine: Wir stellten sehr schnell fest, dass wir uns auch “in real life” sehr viel zu erzählen hatten.  Und wir entdeckten unsere gemeinsame Vorliebe für leckeres Essen, was der Gastronomie in Jena tolle Umsätze an diesem Wochenende beschert haben dürfte. Als würden wir uns schon lange kennen - vielleicht, weil wir uns in Kerstins Workshop so intensiv und über viele tiefgründige Fragen ausgetauscht hatten - verbrachten wir eine wunderbare Zeit in Jena, lernten noch viele neue Dinge voneinander und sprachen über viele Ideen und Träume.


Zu sehen ist: ein Wegweiser im Wald

Fotocredits: Mare 2022. Die Workshop-Freundinnen sind in Jena beim Wandern unterwegs.

“Genau jetzt brauchen wir die Stimmen der Anderen, die sich gegenseitig den Rücken stärken und Träume befeuern.”- Anne

Was habt ihr aus dieser Erfahrung mitgenommen? 


Anne: War ich noch kurz zuvor auf der Suche nach Leichtigkeit, Lebensfreude und einer neuen Perspektive im Beruf, hatte ich genau das nun woanders gefunden -  neue Freundschaften durften wachsen! (Eine Zusage zu einer Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer sozialen Organisation für Forschung und Bildung durfte sich dann sogar noch anschließen!)


Sabine: Gesucht hatte ich ja anfangs ein Einzel-Coaching; aber dass ich bei Kerstins Workshop mit Mare und Anne zwei so tolle Menschen kennenlernen durfte, ist einfach wunderbar und ich bin sehr dankbar für die Zeit und den Austausch mit den beiden. Unser Treffen in Jena war sehr intensiv und hat mir viel Energie und neue Gedanken geschenkt. 

Der Soulful Change Workshop war für mich der Start in ein Jahr, in dem ich mich so intensiv wie noch nie mit meiner Persönlichkeit und meinen weiteren beruflichen Ideen auseinandergesetzt habe. Und unser “Buddy-Austausch” geht weiter  - wieder online, aber sicher auch bald mal wieder offline. 


Zu sehen sind: drei Frauen in einem Lokal

Fotocredits: Mare 2022. Von links nach rechts: Sabine, Anne, Mare.


Vielen Dank für das Gespräch, ihr Lieben! alles Gute für Euch und auf viele Wiedersehen :-)

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